Filmteams drehten in den Lewitz-Werkstätten Beiträge für jährliche Spendenaktion
Spornitz/Ludwigslust • Das war aufregend! Gleich zwei Kamerateams suchten die richtigen Motive in den Lewitz-Werkstätten, um Filmbeiträge zu drehen, die sowohl die Arbeit als auch das Engagement von Menschen mit und ohne Behinderung zeigen. Und das deutschlandweit! Der Grund? Der NDR unterstützt mit seiner Spendenaktion „Hand in Hand für Norddeutschland“ wohltätige Zwecke und das Ehrenamt im Norden. Das Motto der diesjährigen Programmaktion ist: „Besser zusammen! Der NDR mit der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung“. Alle Programme des NDR berichten seit dem 4. Dezember über die Situation von Menschen mit Behinderung, die Arbeit der Lebenshilfe und rufen zum Spenden auf.
Als Start in die Berichterstattung im Nordmagazin lief ein Beitrag, der in der Gärtnerei Grünkram in Spornitz gedreht wurde. Außerdem wurde mit der Musikgruppe „Lewitz-Sound“ aus der Werkstatt Ludwigslust ein einminütiger Trailer gedreht, der in diesen Tagen immer wieder im NDR, manchmal auch direkt vor der Tagesschau, läuft. Die Dreharbeiten vor Ort waren für alle Beteiligten vor und hinter der Kamera spannend, informativ, und natürlich auch lustig.
Spornitz – Jens Petrat und Rosemarie Knorr berichten der Redakteurin vom NDR warum es ihnen Spaß macht, bei Grünkram zu arbeiten. Hier finden sie Erfüllung bei der Tätigkeit im Grünen und haben zudem noch nette Kollegen. Von ihren Fertigkeiten beim Basteln von Adventsgestecken geben sie
auch viel an Kinder oder ältere Menschen weiter. Jens Petrat: „Wir kommen mit allen gut klar.”
Dann kommen sechs Damen aus Spornitz. Großes Hallo. Man kennt sich. Mit Tannengrün, Holzscheiben und Klebepistole wird „losgebastelt”…
Ludwigslust – Ein ganzer Arbeitstag für nur eine Minute Film – das ist ja ein Ding! Die Mitglieder von „Lewitz-Sound”, Betreuer und Neugierige erleben live, wie viel Material zusammengefilmt werden muss, um einen aussagefähigen Beitrag vor der Tagesschau platzieren zu können, mit dem vor dem Fernseher auch Leute etwas anfangen können, die nicht wissen, wie es in einer Werkstatt für behinderte Menschen zugeht. Wo arbeiten die Musikbegeisterten den Tag über? Wie haben sie zu „Lewitz- Sound” gefunden? Vor welchem Publikum spielen sie am liebsten? Auf alle diese Fragen wollte das Film-Team Antworten wissen. Und dann gibt es noch die gewissen Lichtblicke während des Drehs, bei denen der leitenden Redakteurin hinter der Kamera die Augen zu glänzen beginnen. Zum Beispiel bei Enrico Löbert, der erzählt, dass er schon in der Schule gut in Musik war. Oder Issa Wade, der im Einzelinterview ein Solo trommelt und erklärt, wie aus dem Kleinen das Große entsteht: „Ich bin nicht langweilig! Lewitz- Sound ist nicht langweilig! Musik kennt keine Grenzen und kann alle zusammenführen!”
Für diese tollen Menschen und Projekte, so kommt es nun auch in den Filmbeiträgen rüber, lohnt es, sich zu engagieren.