Emotionale Verabschiedung vom langjährigen Fuhrparkleiter Raimond Albat
Parchim. Es waren die berühmten lachenden und weinenden Augen, die man am 22. November bei der offiziellen Verabschiedung vom ehemaligen Fuhrparkleiter Raimond Albat sah. Wegen einer schweren Erkrankung musste der sympatische (Ex-)Kollege früher als geplant seine Tätigkeit in den Lewitz-Werkstätten beenden und ist nun Rentner.
Auf der Veranstaltung wurde sich noch einmal erinnert: Seit dem 17.4.1990 – damals noch im Reha-Zentrum Friedrichsruhe – bis zum September dieses Jahres war Raimond Albat immer im Fuhrpark tätig. Er lächelt: „Damals hatten wir 2, heute über 40 Fahrzeuge.” 1990 war er anwesend auf der Gründungsversammlung der Lebenshilfe Parchim. 1991-1992, zu Zeiten der Friedrichsruher Werkstätten, war er Vorsitzender des ersten Betriebsrates. Raimond Albat erinnert sich an die erste Tour mit dem berühmten Barkas- Bus, mit dem er für die Lampenmontage Leuchten nach Hamburg fahren musste – natürlich ohne Navi, aber mit Stadtplan …
In Erinnerung geblieben ist auch der Einsatz 1997, als beim Oder-Hochwasser weite Teile Land auch auf der polnischen Seite überschwemmt waren. Er fuhr Spenden, die Eltern und Belegschaft der Kita „Regenbogen” für einen polnischen Kindergarten gesammelt hatten, über die Oder. 2009 dann die Fahrt nach St. Petersburg in eine Behinderten-Einrichtung, in der er mit dem damaligen Geschäftsführer und dem Verwaltungsratsvorsitzen einen Snoezel-Raum einrichtete und eine Computer-Tafel und einen Beamer anbaute.
Rückblickend muss Raimond Albat wirklich staunen: „Es ist beeindruckend, wie sich das Unternehmen entwickelt hat und gewachsen ist. Toll, dass ich dabei war. Es war mir eine Ehre, das alles zu begleiten.”