Projekt „Reden hilft” steht Kindern und Eltern bei

Parchim • Ein kleiner Zettel an der Infowand des Kindergartens machte die Eltern von Titus auf das Projekt „Reden hilft!“ der Frühförderung in Parchim aufmerksam. Dort stand, dass sich Mütter und Väter mit Fragen zur Entwicklung ihres Kindes an die Frühförderstelle in der Parchimer Leninstraße 6 wenden können.

Titus Mutter erzählt: „Wir sind sowohl über unseren Kinderarzt bei den U-Untersuchungen, als auch bei der Physiotherapie darauf aufmerksam gemacht worden, dass bei unserem Sohn Titus Entwicklungsverzöge-rungen im Bereich der Sprache und der Motorik bestehen. Dies wurde uns bei einem anschließenden Besuch des Sozialpädiatrischen Zentrums in Schwerin bestätigt. Wenn man als Eltern solche Sorgen  bezüglich der Entwicklung des eigenen Kindes hat, ist es schön einen kompetenten Ansprechpartner zu haben.” In der Frühförderung kann die Familie regelmäßig Fragen loswerden, die sie gerade beschäftigt und Titus erhält individuelle Förderzeit.

Frauke Mundt, Teamleiterin in der Frühförderstelle, umreißt das Projekt, das bereits seit zwei Jahren erfolgreich durchgeführt wird: „‘Reden hilft‘ bietet eine regionale und barrierefreie Anlaufstelle zur Beratung und Unterstützung junger Familien mit Kindern im Alter von 0-3 Jahren, die wenig bis keine Erfahrung in ihrer neuen Rolle als Eltern haben. Das Projekt dient als Türöffner für Angebote der frühen Hilfen und weiter-führende Unterstützungen. Die Frühförderung kann aufgrund der lang-jährigen Erfahrung Familien und Netzwerkpartner zu allen Themen, die die kindliche Entwicklung betreffen, beraten. Im Rahmen des Projektes können Förderleistungen und Hilfen aufgezeigt und transparent ge-macht werden. Der Zugang zu diesen kann unterstützt und begleitet werden, wenn dies notwendig ist.”

„Projekt” ist zwar ein sperriges Wort, es macht aber durchaus Spaß. Titus freut sich immer sehr auf die Zeit. Er bereitet sich sogar richtig vor, packt Spielsachen in seinen Rucksack, die er dort präsentiert oder mit denen er dann spielen möchte.

Auch seine Familie profitiert: „Wir sind deutlich entspannter im Umgang mit unserem Sohn geworden”, berichtet Titus‘ Mutter. „Titus hat Fortschritte im Bereich der Sprache gemacht. Er möchte viel erzählen und erklären und wir können täglich sehen, dass er sich sicherer bewegt und immer neue Ideen austestet. Und es gibt uns Sicherheit, in der Frühförderstelle einen Ansprechpartner zu haben, wenn wir nicht weiter wissen.”

Eltern, die sich angesprochen fühlen und reden möchten, können sich gern melden unter Telefon 03871 62920471  oder 0173 2468956 oder der E-Mail fruehfoerderung@lewitz-werkstaetten.de