Viele Feste und Veranstaltungen ließen die Sommerwochen schnell vergehen

Ludwigslust/Parchim · Wer gut arbeitet soll auch auch feiern! Das wurde in den vergangenen Wochen an vielen Stand-orten der Lewitz-Werkstätten reichlich in die Tat umgesetzt. Da gab es die stimmungsvollen Sommerfeste in der Kita Regenbogen, der Kita Lewitz-Zwerge, bei den Bewohnern und Betreuern der Wohnanlagen und in der Betriebsstätte Ludwigslust. In Ludwigslust wurde noch ein Tag der offenen Tür organisiert, der, von vielen Helfern vorbereitet, große Resonanz fand. Zudem konnte hier auch eine neue Lagerhalle festlich eingeweiht werden, die nun eine kräftige Kapazitätserweiterung bei zum Beispiel der Materiallagerung für größere Aufträge ermöglicht.
Über einen turbulenten Sommer in der Betriebsstätte Ludwigslust sprach „Hallo!” mit Juliane Völkner, Teamleiterin Soziales, und Stefan Wilde, Teamleiter Produktion.

In den Sommermonaten war ja viel los in Ihrer Betriebsstätte: Die Einweihung des neuen Lagers, der Tag der offenen Tür und das Sommerfest. Sind Sie wieder etwas zur Ruhe gekommen?
Juliane Völkner (lacht): Ja, wir können wieder geradeaus gucken. Eines ist uns wieder klar geworden: Alleine ist die Organisation niemals möglich! Man kann zwar eine Idee haben, aber es braucht viele Hände, die vorher, am Tag selbst und danach mit anpacken.
Stefan Wilde: Dafür danken wir natürlich allen Helfern und Unterstützern. Einen symbolischen Extra-Blumenstrauß möchte ich der Kantine im Landratsamt Ludwigslust und der Küche in Parchim überreichen. Vielen Dank für das Engagement bei allen unseren Veranstaltungen!

Auf den Neubau des Lagergebäudes im Rennbahnweg 5 sind Sie besonders stolz. Warum?
Stefan Wilde: Die Halle mit ihren ca. 360 Quadratmetern Grundfläche ist ein weiterer kräftiger Entwicklungssprung für unseren Standort. Vorher war nur wenig Platz für zu lagernde Gegenstände. Jetzt können wir auch endlich Großaufträge annehmen. Schon kurz nach der Eröffnung ging es damit los: wir haben einen Auftrag angenommen, der mit Material auf 33 Paletten einhergeht. Die hätte ich hier vorher gar nicht annehmen können.
Juliane Völkner: Das ist das, was man auf den ersten Blick sehen kann.
Wir konnten zudem auch beobachten, dass unsere behinderten Mitarbeiter sehr aufmerksam und interessiert die Bauarbeiten beobachtet haben. Und jetzt wird sich nach und nach auch das Arbeitsfeld für einige Mitarbeiter erweitern, denn nun muss so ein Lager auch gemanagt werden.
Der Entstehungsprozess des Hauses war natürlich lange auch mit Lärm und Staub verbunden. Aber das ist nun Geschichte. Alle freuen sich.

Am Tag der offenen Tür, nur eine Woche nach der Einweihung, konnte das Lager öffentlich besichtigt werden. Die Besucher staunten mächtig. Wie war die Resonanz allgemein? Was war für die Besucher von besonderem Interesse?
Juliane Völkner:
Also erstmal waren wir erstaunt und erfreut, wie breit gemischt das Publikum an diesem Tag war. Damit hatten wir ehrlich gesagt nicht gerechnet. Zum Beispiel waren Mitarbeiter einer Tagespflege hier und wir hatten Besucher aus anderen Werkstätten, die sich für die Arbeits- und Förderbereiche interessiert haben. Wir begrüßten Vertreter aus Betrieben, mit denen wir bereits Kooperationen haben, oder auch Schulklassen.
Stefan Wilde: Wir haben an diesem Tag über 250 Gäste gezählt. Das Echo war durchgehend sehr positiv. Das lag nicht nur an den Führungen, sondern auch an den Ständen vom Ambulant Unterstützten Wohnen, der Lebenshilfe, dem Werkstattrat und nicht zuletzt unserer Personalabteilung. Hier konnten viele Fragen vor Ort beantwortet werden. Allgemein staunten die Besucher darüber, was die Mitarbeiter bei uns für ein Arbeitsspektrum abdecken.

Ein absoluter Höhepunkt ist immer das Sommerfest. Was war in diesem Jahr alles los?
Stefan Wilde:
Nach ganz vielen Jahren gab es endlich wieder ein Hockey-Turnier! Dann gab es unter anderem ein virtuelles Fahrradfahren, natürlich die Disco und viele weitere Stände. Auch hier danken wir allen Helfern, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben.
Juliane Völkner: Viel Applaus gab es für die Modenschau mit Outfits aus den 1990ern. Toll!
Definitiv wird es auch nächstes Jahr wieder ein Sommerfest geben, bevor es 2027 zur Party „35 Jahre Lewitz-Werkstätten nach Parchim geht …